Es ist 01:30 Uhr nachts und gerade habe ich einen Workshop an der vhs Nord in Ismaning bei München beendet. Bis auf den Zeitpunkt eigentlich nichts ungewöhnliches, denn dort mache ich ja viele Workshops. Das Thema war allerdings eine Premiere: Lightpainting!
Es ist ein Thema, das momentan in aller (Fotografen-) Munde ist und im Internet gibt es zahlreiche Bildbeispiele, so dass der Kurs mit 9 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gut gefüllt war. Es war eine super Gruppe, wie man sie sich als Workshopleiter nur wünschen kann: herzlich, kreativ, offen, experimentierfreudig und neugierig!
Und die Ergebnisse sind fantastisch, sie haben sogar mich überrascht. Dass man mit einfachsten Mitteln, die man schon lange kennt und zig mal selbst eingesetzt hat, immer noch neue Resultate erzielen kann, ist einfach großartig an der Lichtmalerei. Für mich erfüllt die Lichtmalerei den alten Traum der Fotografen, die Fotografie mit der Malerei zu verbinden, auf geniale Weise.
Es ist übrigens keine böse Absicht, dass bei den gezeigten Beispielbildern aus der Kursgruppe keine Namen der Bildautoren (Fotografinnen/Fotografen) genannt werden, sondern es ist beabsichtigt und mit der Gruppe abgesprochen. Denn bei der Lichtmalerei stellt sich die Frage, wer das Foto gemacht hat mehr, als bei jedem anderen Foto. Der Besitzer der Kamera? Die Person, die den Auslöser gedrückt hat? Die Person(en), die die Lichtmalerei ausgeführt haben oder doch die Person, die die Idee dazu hatte? Oder vielleicht war es die Person, die die geniale Konstruktion gebaut hat, mit der das Lightpainting gemacht werden konnte?
Alle Arbeiten sind Gruppenarbeiten des Kurses „Lightpainting“ vom 30. April 2015 an der vhs Nord in Ismaning unter der Leitung von Karl H. Warkentin.