Mit Nikon beim Dubai-Workshop 2014

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Selfie an der Dubai Marina, aufgenommen mit der neuen Nikon D750 und dem Nikkor 24-120 4,0 G.

Im November habe ich hier ja erwähnt, dass ich demnächst über meine ersten Erfahrungen mit meiner neuen Nikon Ausrüstung berichten werde. Hier also meine erste Fotoworkshop-Reise mit neuem Equipment:

Nachdem ich rund 10 Jahre digital mit Minolta und Sony fotografiert habe (ich war Fotodozent für Minolta), fand im vergangenen November wieder mal ein Workshop von mir in Dubai statt, den ich erstmals mit meiner neuen Nikon-Ausrüstung gemacht habe. Und es war ein voller Erfolg – sowohl der Workshop in dieser grandiosen Stadt wie auch die Nikon Premiere dort!

Dynamikumfang

Begeistert war ich u.a. von dem riesigen Dynamikumfang der Nikon D750, also der Möglichkeit, sehr große Helligkeitsunterschiede in einem Bild abbilden zu können. Eine Eigenschaft, die man auf Grund der Lichtverhältnisse in den Arabischen Emiraten wirklich sehr gut gebrauchen kann.

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Die unbearbeitete RAW-Datei zeigt im Innenraum dieses Restaurants keine Zeichnung, die neue Spitzlicht-Belichtungsmessmethode der D750 belichtet die Lichter aussen korrekt.
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Dank des großen Dynamikumfangs der D750 kann man die fehlenden Schattendetails in der RAW–Entwicklung aber problemlos wieder herstellen.

 Bildrauschen

Auch wenn ich als alter Analogfotograf deutlich mehr Filmkorn gewohnt war, als man heute an Bildrauschen erhält, störte mich das Rauschen der Sony Alpha 100, 700 und 850 bei hohen ISO-Werton doch manchmal, insbesondere, wenn von den Dateien große Prints für Ausstellungen etc. erstellt werden sollten. Dies war einer der Gründe für die Suche nach einem anderen Kamerasystem. Sowohl die Nikon D4 als auch die D750 haben mich in dieser Beziehung alles andere als enttäuscht. Immer häufiger wechsle ich zu hohen vier- bis fünfstelligen ISO-Werten, um auch bei dunklen Szenerien mit sehr kurzen Verschlusszeiten arbeiten zu können oder nachts auf das Stativ zu verzichten.

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Bei meinem Dubai-Workshop im Jahr 2010 ist diese Aufnahme mit der Sony Alpha 850 bei 800 ISO entstanden.
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Am gleichen Standpunkt ist dieses Foto vier Jahre später mit der D750 bei 2000 ISO gemacht worden.
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Die 100%-Vergrößerung der Aufnahme von vor vier Jahren mit der Alpha 850 zeigt wenig Detailzeichnung in den Schatten und deutliches Bildrauschen.
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Deutlich detailreicher und partiell mit weniger Bildrauschen fallen die mit dem wesentlich höherem ISO-Wert von 2000 aufgenommenen Aufnahmen der D750 aus, wie diese 100%-Darstellung zeigt.

Alte Schätzchen …

Aus analogen Zeiten hatte ich noch eine ganze Reihe teils sehr hochwertiger Nikon Objektiv im Schrank liegen. Ob die wohl auch heute noch gut sind? Und ob! Da die Objektivhersteller früher ohne digitale Korrektur mittels Objektivprofilen in Lightroom oder der Kamera direkt auskommen mussten, waren Profiobjektive damals sehr hochwertig. Ich freue mich also, meine Lieblingslinsen aus meiner Jugendzeit an der D4 und der D750 wieder verwenden zu können. Inklusive Belichtungsautomatik und Autofokus-Unterstützung – und das zum Teil mit über 40 Jahre alten Objektiven!

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Alte Schätzchen: Nach wie vor ist natürlich mein Nikkor-QD C Auto 15 mm 5,6  nicht nur bei meinen Architektur-Fotojobs mein absoluter Favorit. Ein absolut verzeichnungsfreies Ultraweitwinkel-Objektiv aus den 70er Jahren.

… und neue Technik

Wer mit einem Handy fotografiert, und ich tue das ja bekannter maßen auch, macht seine Selfies ja neuerdings mit einem Selfie-Stick. Leider ist die D750 dafür aber doch ein bisschen zu schwer. Also habe ich gleich eine neue Funktion ausprobiert, die es in meinen Sony Kameras bisher nicht gab – WLAN! Die Kamera baut ein eigenes WLAN-Netz auf, mit dem sich ein iPhone, iPad o.ä. verbinden lässt. Mit der darauf befindlichen Nikon App namens WMU  kann man nun seine Kamera irgendwo hinstellen oder ablegen und aus der Ferne auslösen. Die Funkverbindung zeigt dabei das Livebild vor der Aufnahme und überträgt das fertige Bild auf das mobile Gerät, in meinem Fall das iPad. Dort kann man es in großem Format anschauen, was diese Funktion auch für die Arbeit im Studio, mit Kunden oder bei experimenteller Fotografie sehr nützlich macht.

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Die Ausschnittvergrößerung zeigt es: Das Selfie ganz oben wurde mit der WLAN-Funktion der D750 sowie der Nikon WMU App auf dem iPad als Funkfernsteuerung mit LiveView-Funktion gemacht.

Alles in allem war Dubai eine sehr ereignisreiche Woche, es gab unendlich viele Eindrücke und Fotomotive, zahlreiche hervorragende Erfahrungen mit der neuen Ausrüstung, eine sehr herzliche Gruppe, lecker Essen und bestes Licht und Wetter! Was will man mehr bei einem Reise-Fotoworkshop?

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