Einige in meiner Umgebung haben es ja bereits mitbekommen: seit Längerem beschäftige ich mich mit der Frage zu einem eventuellen Systemwechsel mit meinem Kamerasystem.
Seit Jugendtagen habe ich analog mit Nikon fotografiert. Meine erste Nikon habe ich im zarten Alter von 16 Jahren gekauft – eine F2 – und sie funktioniert noch immer. Durch meine Dozententätigkeit für Minolta war meine erste DSLR eine Minolta und daraus wurde dann schließlich Sony. Als Sony in das DSLR-Geschäft einstieg, waren die Produkte und Ambitionen vielversprechend und meine Alpha 100, 700 und 850 waren zuverlässige und gute Werkzeuge. Nun geht Sony aber einen anderen Weg mit den A7-Modellen und ich suchte nach einer Alternative.
Canon liegt gut in der Hand und die Menüs sind logisch und übersichtlich aufgebaut, aber es gibt auch Schwächen. Aus alten Nikon Tagen hatte ich noch viele gute Objektive im Schrank, wenn auch fast alle mit manuellem Fokus. Nikons Qualität ist ja bekannt, was mir weniger behagte, waren die ungewohnten Menüstrukturen und die Tatsache, dass die Kameras offenbar für kleine japanische Hände gemacht wurden.
Entschieden habe ich mich letztendlich doch für Nikon. Die D4 ist deutlich größer als die anderen Modelle und liegt mir somit gut in der Hand, der Autofokus ist exzellent, die meisten Objektive ebenfalls. Als Nikon dann vor wenigen Wochen die D750 vorstellte, war ich komplett begeistert, eine Kamera, bei der alles passte. 24 MPx, perfekter Autofokus und die Kamera liegt hervorragend in der Hand, obwohl sie kleiner ist als die D810 oder die D610. Ebenso überzeugt hat mich das 24-120 4,0 G Objektiv, so dass ich meine Sony-Ausrüstung gerne gegen Nikon eingetauscht habe. Und nun kann ich alle meine guten alten Linsen aus ihrem Dornröschenschlaf wieder aufwecken und den Charme z.T. 40 Jahre alter Linsen wieder entdecken.
Sicher wird’s bald Ergebnisse zu sehen geben …